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Nachhaltigkeit im Handwerk:
Schülerinnen und Schüler der A. P. Møller-Skolen besuchen Handwerkskammer Flensburg
Nachhaltigkeit spielt auch im Handwerk eine immer größere Rolle. Davon konnten sich am Montag Schülerinnen und Schüler der 12. Klasse der A. P. Møller-Skolen bei ihrem Besuch in der Handwerkskammer Flensburg selbst überzeugen.
„Was passiert mit dem Altöl in einer Werkstatt?“ und „Welches Material kann man eigentlich wiederverwenden?“ – Fragen wie diese beantworteten die Lehrwerkmeister der Handwerkskammer im Austausch mit den Schülerinnen und Schülern in den Werkstätten vor Ort. „Im Unterricht können wir viele Dinge, wie zum Beispiel einen Motor, nur theoretisch behandeln. Der Besuch in einer richtigen Werkstatt ist für die uns etwas Besonderes“, sagt Katrin Fritzsche, Lehrerin an der Schule. Im Rahmen einer Projektwoche beschäftigen sich die Zwölftklässler mit den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen. Handwerksbetriebe haben eine Schlüsselfunktion, wenn es um den nachhaltigen Umbau der Wirtschaft geht. Sei es bei der Installation von Solarmodulen, bei der Dämmung von Gebäuden oder dem Austausch von Heizungsanlagen. Aber auch in den Betrieben ist das Thema längst angekommen: „Im Handwerk wird das Thema Nachhaltigkeit schon lange gelebt, ohne dass viel darüber gesprochen wird“, sagt Stephan Wolfrat von der Handwerkskammer Flensburg. „Mit einem Nachhaltigkeitscheck beraten wir die Betriebe kostenlos und versuchen anhand der Nachhaltigkeitsziele den Stand der betrieblichen Nachhaltigkeit zu ermitteln.“ Gute Ausbildung, Energiesparen, faire Entlohnung und nachhaltige Mobilität seien nur einige der Themen, um die es dabei geht. Zum Auftakt gab der Innovations- und Technologieberater einen umfassenden Überblick und ging auch auf die Herausforderungen ein. „Die zunehmende Regulierung auf europäischer Ebene fordert unsere Betriebe und verlangt ihnen einiges ab.“ Katrin Fritzsche ist beeindruckt von der Vielfalt der Werkstätten und dem Angebot der Handwerkskammer: „Die Inhalte wurden uns auf hohem fachlichen Niveau präsentiert und alle Fragen meiner Schülerinnen und Schüler wurden ernst genommen und auf Augenhöhe beantwortet. Das war auf jeden Fall eine wertvolle Erfahrung.“